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»Gedanken für den Tag«
Das verschleuderte Kreuz
Ein junger, armer Maler in Paris ging im Jahr 1834 mit mühsam ersparten hundert Franken zu einer Auktion. Nachdem er für 75 Franken ein...

Axel Kühner
11. März
Wege aus der Ausweglosigkeit
"Komme, was mag! Gott ist mächtig! Wenn unsere Tage verdunkelt sind und unsere Nächte finsterer als tausend Mitternächte, so wollen wir...

Axel Kühner
10. März
Immer mit der Ruhe
An einem noch recht kalten Tag im späten Frühling begann eine Schnecke den Stamm eines Kirschbaums hinaufzuklettern. Ganz langsam,...

Axel Kühner
9. März
Wasserkraft
Tränen über den eigenen Schmerz sind wichtig und richtig. Wir haben sie alle geweint und gespürt, wie gut es tut, sich ausweinen zu...

Axel Kühner
8. März
Wasserkraft
"Weine nur, wenn Leid dich drückt, wenn die Fluten höher steigen. Wenn aus Trübsal Zweifel blickt und sich ringsum Brände zeigen. ...

Axel Kühner
7. März
Wasserkraft
Ein Lehrer spricht im Sachkundeunterricht mit den Kindern über die Wasserkraft. Anschaulich lernen sie, wie früher der Bach das Mühlrad ...

Axel Kühner
6. März
Zu einem Baum
Welche Betroffenheit auf einmal, wenn der Blick auf einen Baum fällt, auf einen Baum wie diesen. Sag Eiche, sag Linde, sag Ahorn. Schön...

Axel Kühner
5. März
Die Notlüge
Samuel Keller erzählt in seinen Erinnerungen: "Als ich einen schwer kranken Mann besuchte, der das Abendmahl von mir erbeten hatte, traf...

Axel Kühner
4. März
Vergebung ist besser als Vergeltung
Einst lebte ein König, dessen Land vom benachbarten König erobert worden war. Der besiegte König und seine Familie wurden gefangen...

Axel Kühner
3. März
Unbesiegbar
Vom Menschen kann der nicht besiegt werden, der seine eigenen Laster besiegt hat. Denn keiner wird besiegt, solang ihm nicht vom Gegner...

Axel Kühner
2. März
Trübe Tage
Abendlied
Es ist so still geworden, verrauscht des Abends Wehn; nun hört man allerorten der Engel Füße gehn; rings in die Tale senket sich Finsternis mit Macht - wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bange macht! Es ruht die Welt im Schweigen, ihr Tosen ist vorbei, stumm ihrer Freude Reigen und stumm ihr Schmerzensschrei. Hat Rosen sie geschenket, hat Dornen sie gebracht - wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bange macht! Und hast du heut gefehlet, o schaue nicht zurück;

Axel Kühner
vor 23 Stunden
Wer ist schuld?
Ein Mädchen ist einst zu einem Brunnen gegangen, um Wasser zu schöpfen. Als sie ihre Eimer gefüllt hatte, wollte sie vor dem langen Heimweg noch ein wenig ausruhen. So setzte sie sich auf den Brunnenrand, lehnte sich an das Gestänge, ließ sich von der warmen Sonne wohlig wärmen und schlief darüber ein. Das Schicksal sah das Mädchen sitzen und in der Gestalt einer alten Frau weckte es das schlafende Mädchen behutsam auf. Das Mädchen öffnete verwirrt die Augen und schimpfte auf

Axel Kühner
vor 2 Tagen
Feuer anzünden
Ich zünde heute Morgen mein Feuer an. Die Engel des Himmels sehen mir zu. Ich zünde es an ohne böse Gedanken, ohne Neid und ohne Eifersucht, ohne Furcht, nur mit dem großen Wunsch, Gott möge mich den Tag beschützen. Gott, zünde du innen in meinem Herzen das Feuer an: die Liebe zu meinen Nächsten, die Freundlichkeit zu Freunden und Feinden, die Mitfreude mit den Glücklichen, das Mitleid mit den Bedrückten. Zünde du innen in meinem Herzen das Feuer an: die Flamme der Hoffnung

Axel Kühner
vor 3 Tagen
Gepäckträger Nr. 42
Grand-Central-Station New York, der größte Bahnhof der Welt. Die Sonne flutet durch die zwanzig Meter hohen Fenster und über die Marmortreppen wie in eine Kathedrale. Doch die vielen Menschen jeder Sprache und Farbe schauen sich kaum um, denn sie haben Eile. Sie merken auch nicht, dass neben ihnen Menschen gehen, die in großer Not sind. Einer aber sieht das. Es ist Gepäckträger Nr. 42, etwa vierzig Jahre alt. Eine junge Frau ruft: "Gepäckträger!" Da geht Nr. 42 auf sie zu. Si

Axel Kühner
vor 4 Tagen
Goldene Regel
Die einfachste und schwerste Regel des Lebens, die für jeden Menschen auf Erden das Beste wäre, hat zwei Seiten. Einmal sollten wir alle die Dinge und Werte, die wir uns wünschen, auch dem Nächsten zukommen lassen. Und zum anderen sollten wir alles, was wir uns an Übeln nicht wünschen und an Schlechtem vermeiden, auch dem Nächsten nicht zudenken oder zustoßen lassen. Wenn wir diese Goldene Regel dann auch noch für Menschen gelten lassen, die uns um unser Glück beneiden und es

Axel Kühner
vor 5 Tagen
Unfassbar
Wie sehr wir im Empfinden und Reagieren von uns selbst und wie wenig wir vom anderen ausgehen, wurde mir einmal bei folgendem Erlebnis deutlich: In Marburg besuchte ich Freunde. Es war ein Wintertag und abends schon stockdunkel. Hans wollte gern mit mir noch einen langen Waldspaziergang machen. Da er sich sehr gut auskannte, vertraute ich mich ihm sorglos an. So gelangten wir in den nahe gelegenen Wald, in dem es nun so finster war, dass man buchstäblich die Hand vor Augen ni

Axel Kühner
vor 6 Tagen
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