Jesus sah eine große Menge Volkes; die Menschen taten ihm leid, und er redete zu ihnen von der unwiderstehlichen Liebe Gottes. Als es dann Abend wurde, sagten seine Jünger: "Herr, schicke diese Leute fort, es ist schon spät, sie haben keine Zeit!" - "Gebt ihr ihnen doch davon", sagte er, "gebt ihr ihnen doch von eurer Zeit!"
"Wir haben selber keine", fanden sie, "und was wir haben, dieses wenige, wie soll das reichen für so viele?" Doch da war einer unter ihnen, der hatte wohl noch fünf Termine frei, mehr nicht, zur Not, dazu zwei viertel Stunden. Und Jesus nahm mit einem Lächeln die
fünf Termine, die sie hatten, die beiden viertel Stunden in die Hand. Er blickte auf zum Himmel, sprach ein Dankgebet und Lob, dann ließ er austeilen die kostbare Zeit durch seine Jünger an die vielen Menschen. Und siehe da: Es reichte nun das Wenige für alle. Am Ende füllten sie sogar zwölf Tage voll mit dem, was übrig war an Zeit, das war nicht wenig! (Lothar Zenetti nach Matthäus 14,13-21)
Nur die Zeit, die man verschenkt, wird man gewinnen.
Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!
2.Korinther 6,2
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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