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  • AutorenbildAxel Kühner

Der Schmuck der Christen

König Wilhelm von England hatte eines Abends eine fröhliche und ausgelassene Runde an seinen Tisch geladen. Darunter war auch die Hofdame Frau von Stein, die wegen ihrer vornehmen Herkunft und ihrer Frömmigkeit geschätzt wurde. Der König wurde albern und spottete übermütig über Gott. "Steiny", so nannte er die Hofdame scherzhaft, "was sagen Sie dazu?" Frau von Stein schwieg. Der König fragte nochmals, aber die Hofdame schwieg. Die Situation wurde sehr gespannt. Da fragte der König zum dritten Mal und fügte hinzu: "Ich denke doch, dass ich ein Mann bin, der einer Antwort würdig ist!" Frau von Stein blickte ihn an und sagte ernst: "Gott sagt, dass für die Spötter schreckliche Gerichte bereit sind!" - Der König sprang auf und lief erregt im Saal auf und ab. Das Mahl war unterbrochen. Niemand der Gäste wagte sich zu rühren. Da winkte der König einem Diener und gab ihm leise einen Auftrag. Nach kurzer Zeit kam der Diener zurück und brachte ein Etui. Der König entnahm dem Etui eine kostbare Kette und überreichte sie der Hofdame: "Steiny, Sie haben mir heute etwas gesagt, was mir noch niemand zu sagen gewagt hat. Ich weiß das zu würdigen, dass Sie Ihren himmlischen König höher achten als Ihren irdischen. Nehmen Sie diesen Schmuck als Erinnerung an diesen Abend!"

Der Schmuck der Christen ist ihre Liebe zu Gott und das mutige Eintreten dafür.


Du hast den Menschen wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Schmuck hast du ihn gekrönt.

Psalm 8,6

 

Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /

Mit freundlicher Genehmigung des Verlages


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