Eine Kirche, die Angst hat, die Welt zu verlieren, wird sich in der Welt verlieren.
Eine Kirche hat nur soviel Einfluss auf die Welt, wie sie sich von ihr unterscheidet.
Eine Kirche, die nur den Menschen im Blick hat, wird unmenschlich. Nur wenn sie Gott im Blick hat, kann eine Kirche auch menschlich sein. Der schmale Weg der Nachfolge Jesu lässt uns Fremde sein in dieser Welt. Aber nur als Jesusverhaftete werden wir die Weltverhafteten erreichen. Die Kirche ist nicht beauftragt, Gott dem Geschäftsleben, der Presse, der Kultur- und Sportwelt oder der Politik und Wirtschaft anzupreisen. Ihre Diener sind nicht Diplomaten, die Kompromisse herstellen, sondern Propheten, die ein Ultimatum stellen.
Wenn die Kirche zwischen Weltflucht und Weltsucht hin und her taumelt, wird es den Menschen in ihr ganz schwindelig. Nur wenn eine Kirche wirklich Jesus nachfolgt, der in seiner Weltbejahung durch das Kreuz der Weltverneinung hindurchgegangen ist, wird sie das Salz der Erde und das Licht der Welt sein können.
Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebt, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.
1.Johannes 2,15
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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