Bleiben und Ruhen, verwurzelt und gegründet, gefestigt und beständig zu sein ist die eine Seite des Glaubens. Wir kommen zur Ruhe und nehmen feste Standpunkte ein.
Aufbrechen und wagen, losgehen und unterwegs sein, neu anfangen und sich senden lassen ist die andere Seite des Glaubens. Wir stehen immer wieder an Startpunkten und gehen los.
Wir machen Schritte im Glauben, gehen in Liebe aufeinander zu und wagen uns mit der Nachricht von Jesus in die Welt der Arbeit und Freizeit, Gesellschaft und Politik.
Standpunkte werden Startpunkte, denn Christen sind Gottes wanderndes Volk. Sie haben einen Lebensweg unter sich, ein Lebensziel vor sich, einen Lebensauftrag in sich, eine Berufung hinter sich, Lebensgefährten neben sich und einen guten Herrn für sich.
Wie ein Baum feststeht, tief verwurzelt und hoch wächst, also ruhig bleibt und seinen festen Standpunkt hat und doch voller Bewegung und Dynamik ist, so wird der Glaubende eine glückliche Mischung aus Bleiben und Gehen, Ruhen und Wirken, nach Hause kommen und aufbrechen, Standpunkt und Startpunkt sein.
"Gott läd uns ein zu seinem Fest! Lässt uns gehen und es allen sagen, die wir auf dem Wege sehn. Gott läd uns ein! Das haltet fest, wenn wir gehn. Worauf noch warten? Warum nicht starten? Lasst alles andre stehn!" (Manfred Siebald)
"Darum richtet wieder auf die lässigen Hände und die müden Knie und tut gewisse Tritte mit euren Füßen!"
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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