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»Gedanken für den Tag«

  • AutorenbildAxel Kühner

Mitten in der Nacht

Mitten in der Nacht der Welt, während ringsumher alles schlief, waren die Hirten hellwach, hellhörig und hellsichtig. Mitten in der Nacht wurde es für sie hell, und sie erlebten das Wunder der Weihnacht. Hellwach müssen wir sein, wenn wir das Kommen Jesu in unser Leben bemerken, anbeten und weitersagen wollen.

Hellhörig müssen wir sein, ganz Ohr, wenn Gott uns sagen lässt, wo das Heil zu finden ist. Helle Augen brauchen wir für den Glanz Gottes in einer finsteren Umgebung. Gott macht Licht, und wir sehen in seinem Licht die Verworrenheit des Lebens, die Ratlosigkeit der Welt und die düsteren Aussichten der Zukunft. Der Glanz, der von Jesus ausgeht, macht uns hellsichtig für die Nöte der Welt und den Nothelfer in der Welt zugleich.

"Das Licht der Herrlichkeit scheint mitten in der Nacht. Wer kann es sehn? Ein Herz, das Augen hat und wacht." (Angelus Silesius)


Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten!

Epheser 5,14

 

Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /

Mit freundlicher Genehmigung des Verlages


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