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»Gedanken für den Tag«

Reichtum und Armut

  • Autorenbild: Axel Kühner
    Axel Kühner
  • 6. Juni
  • 1 Min. Lesezeit

Einer indischen Legende nach kommt eines Tages eine hübsche und vornehme Frau zu einem Haus. Der Hausherr fragt sie, wer sie sei. Und sie antwortet, sie sei die Göttin des Reichtums. Voller Freude nimmt der Hausherr sie auf, bewirtet und behandelt sie sehr zuvor kommend. Kurz darauf erscheint an der Haustür eine hässliche und armselige Frau. Auch sie fragt der Hausherr, wer sie sei. Und die Frau stellt sich als Göttin der Armut vor. Der Mann ist entsetzt und will sie davonjagen. Die Frau aber weigert sich und behauptet, die Göttin des Reichtums sei ihre Schwester. Schon vor ewigen Zeiten hätten sie beide beschlossen, sich niemals zu trennen. Wenn er sie also fortjage, werde auch die Schwester sein Haus verlassen. Und weil der Hausherr die Anwesenheit der Göttin der Armut nicht duldet, verlässt auch die Göttin des Reichtums das Haus.


Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.

Sprüche 19,17

Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"

© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage

2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages


Ursprüngliche Veröffentlichung: 07.06.2021


 
 
 
Was haben wir in der Hand?

Eine alte indianische Geschichte erzählt von einer jungen Frau, die eines Tages vom Großen Geist die Erlaubnis erhält, einmal durch ein Kornfeld zu gehen und sich eine Ähre zu nehmen. Diese Ähre sollt

 
 
 
Schätze

Die wirklichen Schätze liegen nicht auf der Straße. Die wesentlichen Reichtümer sind nicht in den Schaufenstern ausgestellt. Die Werte, die das Leben lebenswert, den Menschen menschenwürdig und die Ge

 
 
 
Erinnerung

Sie standen gemeinsam im Stall: ein Pferd, ein Ochse, ein Rennauto und ein kleiner Esel. "Eins will ich euch sagen", begann das Pferd, "meine Vergangenheit lässt euch vor Neid erblassen. Eine Linie m

 
 
 

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