Manche Menschen haben Angst vorm Fliegen und nehmen lieber lange Zug- und Autofahrten in Kauf, als in ein Flugzeug zu steigen.
"Ich fliege nicht, man fühlt sich zu sehr in Gottes Hand", soll ein Mann gesagt haben, als man ihn fragte, warum er nie das Flugzeug benutze. "Zu sehr in Gottes Hand", solch ein Satz offenbart sehr deutlich den Zwiespalt zwischen Glaube und Zweifel, Vertrauen und Angst.
Ja, wir möchten in Gottes Hand sein, aber nicht zu sehr.
Ja, wir möchten von Gott bewahrt sein, es aber nicht unnötig herausfordern.
Ja, wir möchten bei Gott geborgen sein, aber nicht alles aus der Hand geben.
Ja, wir möchten in einer guten, starken Hand sein, unser Leben aber auch selber etwas in der Hand behalten.
So wie ein Fisch keine Angst vor zu viel Wasser hat und ein Vogel sich keine Sorge über zu viel Luft macht, sollten wir uns ganz in die Hände Gottes fallen lassen. Denn Gott trägt und hält uns ohnehin, unser Leben und Ergehen ist in seinen Händen, vor der Geburt und nach der Geburt, vor dem Tod und nach dem Tod!
Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen und keine Plage wird sich deinem Haus nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Psalm 91,9-12
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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