Unter dem Kaiser Nero werden die Christen in Rom grausam verfolgt. Sie werden eingekerkert, gefoltert und warten auf die Begegnung mit den wilden Tieren in der Arena zur Belustigung des Volkes. Die Christen haben Petrus gebeten, die Stadt zu verlassen und sein Leben im Interesse der anderen Gemeinden zu retten. So zieht Petrus mit einem Jungen als Begleiter heimlich aus der Stadt. Unterwegs kommt ihm in einer Vision der auferstandene Christus entgegen. Petrus erkennt freudig seinen Herrn und fragt ihn: "Quo vadis, domine?" - Wohin gehst du, Herr?" Jesus antwortete ihm: "Ich gehe in die Stadt, um mit den Meinen zu leiden und zu sterben!" - Da erkennt Petrus, dass er in die Stadt Rom zurückkehren, die Christen stärken und mit ihnen sterben soll. Schnell dreht er sich um und kommt gerade noch rechtzeitig, um die Christen in den Gefängnissen zu stärken und mit ihnen zu beten, bevor sie den wilden Tieren zum Fraß und dem Volk zur Erheiterung dienen sollen. Auch Petrus stirbt schließlich in Rom für seinen Herrn.
Diese Szene aus dem Roman "Quo vadis" fragt uns, wohin wir gehen. Aus der Stadt hinaus, um unser Leben zu retten, oder in die Leiden hinein, um für Jesus ein Zeugnis zu sein?
Jesus sagt: "Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir!"
(Matthäus 16,24)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage 2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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