An der Küste Ostafrikas gibt es einen Hafen namens Bagamoyo. Der Name bedeutet "Wirf dein Herz weg!" oder "Lass deinen Mut fallen!" An diesem Hafen wurden früher die Sklaven auf Schiffe verladen. Von dort gab es kein Entrinnen mehr. Wer an diesem Hafen angelangt war, der musste alle Hoffnung aufgeben. Doch einige Missionare ließen sich an diesem Ort nieder, um einige der Sklaven loszukaufen. Sie bezahlten den Sklavenhändlern einen hohen Preis und ließen die Sklaven dann frei. Zuvor aber versuchten sie, ihnen etwas zu erklären: "Für deine Freiheit haben wir Gold bezahlt. Aber für die Freiheit deiner Seele reicht kein Gold oder Silber aus. Dafür war ein Preis zu zahlen, der viel kostbarer ist: Der Sohn Gottes selbst hat dafür sein Leben gelassen." Kein Wunder, dass dieser anschauliche Vergleich bei vielen einen tiefen Eindruck machte! So entstand in Bagamoyo eine der ersten christlichen Gemeinden Ostafrikas. Auch wir haben die Chance, frei zu werden: frei von Sucht und Schwermut, frei von Angst, Hass und Bitterkeit, frei von der Macht des Bösen. Wir sind freigekauft wie diese Sklaven. Wir haben die Wahl, ob wir dem folgen wollen, der das Lösegeld bezahlt hat, oder nicht. (Elfriede Koch) Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi! 1.Petrus 1,18f
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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