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»Gedanken für den Tag«

Folgenschwere Entscheidung

  • Autorenbild: Axel Kühner
    Axel Kühner
  • 15. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

Als Sohn eines armen, versoffenen Schuhmachers in Georgien geboren, wurde Jossif Stalin zum mächtigsten und gefürchtetsten Mann der UdSSR. Seine Mutter hatte nur einen Wunsch und ein Gebet, dass ihr Sohn Priester werden möchte. Sie machte alles möglich, dass Jossif, der ein guter Schüler war, in Tiflis ins Priesterseminar aufgenommen wurde. Fünf Jahre hat Stalin dort die langen Gottesdienste, die strengen Regeln, den harten Unterricht, die kargen Mahlzeiten, die ewigen Verbote und zahlreichen Strafen kennen gelernt. Und er hat dann bewusst mit Gott gebrochen. Statt Jesus und seine Liebe nahm er sich Iwan den Schrecklichen und seine Grausamkeiten zum Vorbild. Von Iwan dem Schrecklichen lernte Stalin das Geheimnis der Macht: Wer das größte Maß an Grausamkeit am intelligentesten einsetzt, wird immer den Sieg davontragen. Die unvorstellbaren Gräueltaten faszinierten den jungen Stalin, so etwa dass Iwan dem Erbauer der Basiliuskathedrale nach deren Fertigstellung beide Augen ausstechen ließ, damit er niemals mehr für einen anderen eine solche Schönheit würde entwerfen können. Diese Entscheidung gegen die Liebe und für die Grausamkeit und Macht kostete Millionen Menschen das Leben und richtete ein Meer von Blut und Tränen an. - Auch wir müssen uns entscheiden, wem wir folgen, wer unser Vorbild und was unsere Ziele sind. Und so wie wir jetzt die Weichen stellen, werden später dann die Züge fahren. Und als Jesus vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach. Markus 2,14

Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"

© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage

2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages

 
 
 
Abendlied

Es ist so still geworden, verrauscht des Abends Wehn; nun hört man allerorten der Engel Füße gehn; rings in die Tale senket sich Finsternis mit Macht - wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bang

 
 
 
Wer ist schuld?

Ein Mädchen ist einst zu einem Brunnen gegangen, um Wasser zu schöpfen. Als sie ihre Eimer gefüllt hatte, wollte sie vor dem langen Heimweg noch ein wenig ausruhen. So setzte sie sich auf den Brunnenr

 
 
 
Feuer anzünden

Ich zünde heute Morgen mein Feuer an. Die Engel des Himmels sehen mir zu. Ich zünde es an ohne böse Gedanken, ohne Neid und ohne Eifersucht, ohne Furcht, nur mit dem großen Wunsch, Gott möge mich den

 
 
 

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