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»Gedanken für den Tag«

Einfach leben

  • Autorenbild: Axel Kühner
    Axel Kühner
  • 21. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Wenn ich in die Welt hinausschaue, entdecke ich eine verwirrende Vielfalt an Möglichkeiten. Die breiten Angebote von Bildung und Kultur, unzählige Möglichkeiten auf dem Freizeitmarkt, eine unübersehbare Fülle von Lebens- und Weltanschauungen, nicht absehbare Entwicklungen in Forschung und Technik, Weltvernetzung und Individualisierung im Widerstreit, die stetige Auflösung der Werte, Wahrheiten, Normen und Regeln. Alles ist so verwirrend, betörend, erschreckend und faszinierend, so neu und so schnell überholt und veraltet.

Wenn ich in mich hineinsehe, entdecke ich eine zerrissene Sehnsucht und eine gespaltene Erwartung. Wenn ich das noch haben und jenes noch loswerden könnte! Wenn ich dieses noch erreichen und anderes noch hinter mich bringen könnte! Ich will das Eine und auch noch alles andere! Was andere haben, erträume ich, und bin dessen überdrüssig, was mir zueigen ist. Meine Wünsche und Träume innen sind fast noch komplizierter als die Welt draußen.

Kann ich die verwirrende Vielfalt auf das wirklich Mögliche reduzieren und die zerrissene Suche eindeutig machen? Das wird wohl nur gelingen, wenn ich Einem folge, in dem ich Alles finde! Statt Alles oder Nichts habe ich in Einem Alles! Dann kann ich heute an diesem einen Tag mit der Gabe und in den Grenzen das tun, was geht, und das lassen, was unmöglich ist. Ich kann die eine Aufgabe vor mir bewältigen und den einen Menschen neben mir ernst nehmen.


Denn in Jesus Christus ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.

Kolosser 1,16f

Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"

© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage

2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages


Ursprüngliche Veröffentlichung: 22.06.2021

 
 
 
Abendlied

Es ist so still geworden, verrauscht des Abends Wehn; nun hört man allerorten der Engel Füße gehn; rings in die Tale senket sich Finsternis mit Macht - wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bang

 
 
 
Wer ist schuld?

Ein Mädchen ist einst zu einem Brunnen gegangen, um Wasser zu schöpfen. Als sie ihre Eimer gefüllt hatte, wollte sie vor dem langen Heimweg noch ein wenig ausruhen. So setzte sie sich auf den Brunnenr

 
 
 
Feuer anzünden

Ich zünde heute Morgen mein Feuer an. Die Engel des Himmels sehen mir zu. Ich zünde es an ohne böse Gedanken, ohne Neid und ohne Eifersucht, ohne Furcht, nur mit dem großen Wunsch, Gott möge mich den

 
 
 

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