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"Gedanken für

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»Gedanken für den Tag«

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  • AutorenbildAxel Kühner

Drei Tröstungen

Jesus hat seine Leute nie darüber im unklaren gelassen, dass die Nachfolge auch Anfechtung und Versuchung bedeutet. Mit drastischen Worten und Bildern hat er seine Jünger darauf vorbereitet: "Siehe, ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe!" (Matthäus 10,16) oder: "Der Satan hat euer begehrt, dass er euch sieben möchte wie den Weizen!" (Lukas 22,31) In diesem einen Satz liegen drei wunderbare Tröstungen verborgen: 1. Der Teufel muss bei Gott anfragen, ob er uns versuchen, herausfordern oder durcheinanderbringen darf. 2. Das Bild vom Sichten des Weizens meint die Erntesituation von früher. Der Weizen wurde geschnitten, dann gedroschen, so dass die Körner aus den Ähren sprangen. Dann wurde mit der Worfschaufel alles zusammen in die Höhe geworfen. Die leichte Spreu flog davon, die schweren Körner fielen auf die Tenne zurück. Dort lagen sie nun mit Staub und Dreck vermischt. Das alles wurde in ein großes Sieb gefüllt und kräftig durchgerüttelt. Die Körner im Sieb wurden ganz schön durcheinandergeschüttelt. Dieses Bild möchte die Anfechtung und Versuchung umschreiben. Wir können uns die Körner so vorstellen: Sie wissen nicht mehr, wo oben und unten, vorn und hinten ist. Das macht der Durcheinanderbringer, der Teufel, auch mit den Christen. Aber der Trost des Bildes ist: die Körner können nicht durch das Sieb fallen. Nur der Dreck fällt raus, und das Korn wird immer reiner und wertvoller. Jesus möchte uns sagen: Ihr werdet zwar gehörig durchgerüttelt, aber ihr könnt nicht rausfallen. Nur all die Verunreinigungen eures Lebens fallen dabei raus. Ihr bleibt bewahrt. 3. Jesus selbst tritt am Thron Gottes für uns ein, dass unser Glaube in all den Proben nicht aufhört, sondern nur fester wird. Nicht nur der Teufel bittet am Thron Gottes um uns, auch Jesus ist dort und verwendet sich für uns. Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Lukas 22,31f

 

Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"

© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage 2016

Mit freundlicher Genehmigung des Verlage


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