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»Gedanken für den Tag«

Der weise Richter

  • Autorenbild: Axel Kühner
    Axel Kühner
  • 13. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

Eine arabische Geschichte erzählt von einem alten Richter, der wegen seiner Weisheit im ganzen Land gerühmt wurde. Eines Tages sucht ihn ein Geschäftsmann auf und berichtet, dass aus seinem Laden wertvolle Waren gestohlen worden seien. Er habe aber den Dieb nie ausfindig machen können. Der Richter befahl, die Ladentür aus den Angeln zu heben, mitten auf den Marktplatz zu bringen und sie dort mit fünfzig Peitschenhieben dafür zu bestrafen, dass sie es nicht vermocht hatte, den Dieb aus dem Laden fern zu halten. Die ganze Stadt versammelte sich, um diesem ungewöhnlichen Strafvollzug beizuwohnen. Als die Hiebe auf die Tür ausgeteilt waren, beugte sich der Richter zu ihr hinunter und fragte sie, wer der Dieb sei. Dann legte er sein Ohr an die Tür, um ihre Antwort zu erlauschen. Als er sich aufrichtete, rief er laut in die Menge: "Die Tür erklärt, dass die Diebstähle von einem Mann begangen seien, der auf seinem Turban eine Spinnwebe hat!" In demselben Augenblick hob ein Mann aus der Menge seine Hand und fasste auf seinen Turban. Sogleich wurde sein Haus durchsucht, die gestohlenen Waren entdeckt und der Täter festgenommen. Gott, du kennst meine Torheit, und meine Schuld ist dir nicht verborgen! Psalm 69,6

Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"

© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage

2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages

 
 
 
Abendlied

Es ist so still geworden, verrauscht des Abends Wehn; nun hört man allerorten der Engel Füße gehn; rings in die Tale senket sich Finsternis mit Macht - wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bang

 
 
 
Wer ist schuld?

Ein Mädchen ist einst zu einem Brunnen gegangen, um Wasser zu schöpfen. Als sie ihre Eimer gefüllt hatte, wollte sie vor dem langen Heimweg noch ein wenig ausruhen. So setzte sie sich auf den Brunnenr

 
 
 
Feuer anzünden

Ich zünde heute Morgen mein Feuer an. Die Engel des Himmels sehen mir zu. Ich zünde es an ohne böse Gedanken, ohne Neid und ohne Eifersucht, ohne Furcht, nur mit dem großen Wunsch, Gott möge mich den

 
 
 

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