top of page

»Gedanken für den Tag«

Bergauf und bergab

  • Autorenbild: Axel Kühner
    Axel Kühner
  • 13. Jan.
  • 1 Min. Lesezeit

"Man kann nicht bergauf kommen, ohne bergan zu gehen. Und obwohl Steigen beschwerlich ist, so kommt man doch dem Gipfel immer näher, und mit jedem Schritt wird die Aussicht umher freier und schöner! Und oben ist oben!" (Matthias Claudius)

Ja, das ist wahr. Aufsteigen ist schwer, aber eine Lust. Auf den Gipfel der Freude, auf den Gipfel des Erfolges, in die Höhen des Lebens aufzusteigen ist wunderbar. Aber wie ist es mit dem Bergab? Man kann nicht bergab kommen, ohne abzusteigen. Und das Herabsteigen ist noch viel schmerzlicher, denn man kommt den Niederungen immer näher. Und mit jedem Schritt wird die Aussicht umher enger und bedrückender! Und unten ist unten, ganz unten. In den Tiefen der Einsamkeit, den dunklen Tälern von Alter, Krankheit und Schmerzen ist nichts mehr erhebend, nur noch niederschmetternd. Und doch muss jeder Mensch auch den Weg bergab gehen, die eigentliche Hochschule des Lebens und die letzte Reifeprüfung des Menschen.

Und wenn die Frucht reif ist, lässt sie sich los!

Das ist unser Trost, dass wir beim Loslassen nicht ins Verderben fallen, sondern in die Hände unseres guten Gottes. Aber das Loslassen bleibt das Schwerste im Leben.


Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.

(Johannes 10,27f)

Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"

© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage

2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages


Ursprüngliche Veröffentlichung: 13.01.2021

 
 
 
Er hat große Dinge an mir getan

"Ich lobe dich, Herr, errettet durch deine Barmherzigkeit. Ich lobe dich, Herr, geehrt durch deine Erniedrigung. Ich lobe dich, Herr, geführt durch deine Milde. Ich lobe dich, Herr, regiert durch dein

 
 
 
Was haben wir in der Hand?

Eine alte indianische Geschichte erzählt von einer jungen Frau, die eines Tages vom Großen Geist die Erlaubnis erhält, einmal durch ein Kornfeld zu gehen und sich eine Ähre zu nehmen. Diese Ähre sollt

 
 
 
Schätze

Die wirklichen Schätze liegen nicht auf der Straße. Die wesentlichen Reichtümer sind nicht in den Schaufenstern ausgestellt. Die Werte, die das Leben lebenswert, den Menschen menschenwürdig und die Ge

 
 
 

Kommentare


Gedanken für den Tag

bottom of page