top of page

»Gedanken für den Tag«

Suche
  • AutorenbildAxel Kühner

Zurücklassen

Zwei Mönche waren abends auf dem Heimweg ins Kloster. Am Flussufer trafen sie ein hübsches junges Mädchen, das verzweifelt nach einem Weg über den Strom suchte. Ohne lange zu fackeln, nahm der eine Mönch sie auf seine Arme und trug sie über die Furt. Drüben setzte er sie ab und ging weiter. Das gab seinem Gefährten zu denken. Stundenlang grübelte er über das Benehmen seines Freundes nach, bis er sich schließlich an ihn wandte und sagte: "Du weißt doch, dass die Mönchsregeln uns streng verbieten, auch nur in der Nähe einer Frau zu verweilen, besonders wenn sie jung und hübsch ist. Wie konntest du dieses Mädchen nur so einfach auf die Arme nehmen?" Erstaunt drehte sich der andere um und sagte: "Trägst du sie denn immer noch? Ich habe sie am Fluss zurückgelassen." (Eine buddhistische Legende) Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel. Philipper 3,13f

 

Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"

© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage 2016

Mit freundlicher Genehmigung des Verlage


Text ausdrucken

Diesen "Gedanken für den Tag" versenden

23 Ansichten

Karlchen darf das erste Mal allein verreisen. In den Sommerferien soll er die Großeltern besuchen. Er freut sich riesig auf die Abwechslung und fährt voller Erwartung los. Völlig frustriert kehrt er n

"Jahrelang war ich neurotisch. Ich war ängstlich und depressiv und selbstsüchtig. Jeder sagte mir, ich solle mich ändern. Sie waren mir zuwider, und ich pflichtete ihnen doch bei, und ich wollte mich

Da war ein Mann, für den nur zählte, was er messen, wiegen und zusammenzählen konnte. Er hatte eine Menge Geschäftssinn und verstand Geld zu machen, war aber blind für die "Gaben des Himmels". Er hatt

Stichwortsuche in

"Gedanken für den Tag"

Gedanken für den Tag

bottom of page