Ich lege meine Hand auf deine. Deine Augen ruhen einen erträglichen Moment in meinen aus. Meine Sätze fügen sich nahtlos an deine, und deine ergänzen, was ich vergessen habe. Wir gehen gemeinsam in die Stille ein, die wir unserer Liebe erlauben. Wir stehen auf und auferstehen in der Begeisterung für die Entschiedenheit, die wir versuchen zu leben. Wir ehren die Grenze, die den Freiraum umrandet, den wir unseren Seelen schulden. Ich übe es, auszuhalten, daß du ein Geheimnis bist und daß ich in deiner Gegenwart manchmal ebenso eines werde. (Ulrich Schaffer) "Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn!" (Hoheslied 8,6)
Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage 2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlage
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