Ein Leuchtturm ohne Licht ist nicht nur nutzlos, sondern auch gefährlich. Er bietet für die Schiffe unterwegs keine Orientierung. Dann steht er im Wege und schadet nur. - Ein Christ, aus dem die Liebe Jesu nicht herausleuchtet, steht im Weg und hindert noch dazu. Aber der Leuchtturm, der sein Licht aussendet, bietet den Schiffen Rettung und Orientierung. Doch während er sein helles Licht in die Weite schickt, ist es an seinem Fuß oft ganz dunkel.
Viele Menschen, die für andere ein helles Licht waren, haben in ihrer eigenen Seele oft viel mit Dunkelheit und Anfechtung zu kämpfen. Kierkegaard zum Beispiel, der für viele Menschen zum Segen geworden ist, hat zeitlebens mit Schwermut und Depressionen zu tun gehabt. Große Leute Gottes, die viel Segen wirken konnten, waren oft tief angefochten und innerlich bedrängt und belastet. Das Licht des Glaubens geht in die Weite und hilft vielen Menschen. Und am Fuß ist es manchmal ganz dunkel. Eine Spannung, die zu denken gibt und trösten kann.
Jesus sagt über Paulus: "Dieser ist mir ein auserwähltes Rüstzeug, dass er meinen Namen trage vor Heiden und vor Könige und vor das Volk Israel. Ich will ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen!"
(Apostelgeschichte 9,15f)
Axel Kühner "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
© 1991 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 21. Auflage 2018
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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