Der Schweizer Pfarrer und Dichter Jeremias Gotthelf schrieb einst über seine Anfechtungen im Pfarramt: "Es ist wahr, meine Gemeinde verwöhnt mich nicht. Und wenn ich am Samstag an meiner Predigt sitze, kommen zwei zu mir. Der eine sagt: Warum plagst du dich so um der zwanzig oder dreißig Leute willen, die in deiner Kirche sitzen? Mache es dir doch leichter! Aber dann kommt der zweite und sagt: Siehe, ich habe nur zwölf gehabt, die auf mich gehört haben, und unter den Zwölfen waren ein Verräter und ein Verleugner. Willst du es besser haben als ich? Dann sage ich zum ersten: Hebe dich weg von mir, Satan, denn du bist mir ein Ärgernis! Und zu dem zweiten sage ich: Habe Dank, lieber Herr Jesus, und hilf mir, dass ich dein Jünger bleibe!" Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Johannes 15,20
Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"
© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage 2016
Mit freundlicher Genehmigung des Verlage
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