Ein Mann kommt eines Tages zu einem Priester und bittet ihn, für seinen verstorbenen Hund eine Messe zu lesen. Der Priester lehnt entrüstet ab. Der Mann beteuert, wie sehr er seinen Hund geliebt hat. Der Priester wehrt energisch ab: "Wir lesen keine Messen für Hunde!" Der Mann beschreibt, wie sehr sein Hund ihm ein Freund und Partner und wie treu und ergeben er gewesen sei. Der Priester bleibt hart und rät dem Mann, er solle es doch bei der anderen Konfession versuchen. "Fragen Sie doch den evangelischen Pastor, ob er für Ihren Hund eine Messe lesen kann." Enttäuscht wendet sich der Mann zum Gehen, dreht sich in der Tür noch einmal um und sagt: "Sehr schade, ich habe den Hund wirklich geliebt und wollte für die Messe eine Millionenspende machen!" Der Priester springt auf: "Warten Sie mal! Warum haben Sie nicht gleich gesagt, dass der Hund gut katholisch war? Natürlich bekommt er eine Messe gelesen." Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel! Matthäus 5,37
Axel Kühner "Zuversicht für jeden Tag"
© 2002 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 7. Auflage
2017 / Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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