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»Gedanken für den Tag«

Täuschung und Enttäuschung

  • Autorenbild: Axel Kühner
    Axel Kühner
  • 22. Aug. 2023
  • 1 Min. Lesezeit

Menschen suchen Lust und finden Frust. Sie sind auf Erfüllung aus und kommen in Enttäuschung um. Enttäuschung ist die Enttarnung einer Täuschung. Wenn wir falsche Bilder vom Leben, von Gott und der Welt, von uns und anderen, von der Ehe und der Arbeit haben, werden wir immer in die Enttäuschung geraten. Aber darin liegt die Möglichkeit, nach der Wirklichkeit zu fragen. Wer ist Gott wirklich, wer sind die anderen, und wer bin ich selbst? Worin liegt der Sinn der Ehe und die Bedeutung der Arbeit? Wenn ich z. B. weiß, daß kein anderer Mensch die Erfüllung meines Lebens geben, keine Arbeit der Welt mich letztlich rechtfertigen kann, daß kein Umstand, keine äußere Situation den inneren Frieden bewirken kann, vermag ich Täuschungen zu durchschauen, Enttäuschungen zu vermeiden und mich zur Wirklichkeit hindurchzutasten. Oft zeigen uns erst Enttäuschungen das wahre Gesicht Gottes, der Menschen und Dinge, der Beziehungen und Anstrengungen. Warum war Jesus nie enttäuscht, auch nicht über seine Jünger, die ihn mißverstanden, verraten und verleugnet haben? Er hat sich über sie nicht getäuscht! Denn Jesus wußte um den wirklichen Menschen und seine Begrenztheit im geschöpflichen und durch die Sünde beschädigten Leben. "Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und bedurfte nicht, daß ihm jemand Zeugnis gab vom Menschen; denn er wußte, was im Menschen war!" (Johannes 2,24f)

Axel Kühner "Hoffen wir das Beste"

© 1997 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 9. Auflage 2016

Mit freundlicher Genehmigung des Verlage


 
 
 
Abendlied

Es ist so still geworden, verrauscht des Abends Wehn; nun hört man allerorten der Engel Füße gehn; rings in die Tale senket sich Finsternis mit Macht - wirf ab, Herz, was dich kränket und was dir bang

 
 
 
Wer ist schuld?

Ein Mädchen ist einst zu einem Brunnen gegangen, um Wasser zu schöpfen. Als sie ihre Eimer gefüllt hatte, wollte sie vor dem langen Heimweg noch ein wenig ausruhen. So setzte sie sich auf den Brunnenr

 
 
 
Feuer anzünden

Ich zünde heute Morgen mein Feuer an. Die Engel des Himmels sehen mir zu. Ich zünde es an ohne böse Gedanken, ohne Neid und ohne Eifersucht, ohne Furcht, nur mit dem großen Wunsch, Gott möge mich den

 
 
 

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