Wir übersehen das Leben, erkennen die Grenzen, den Anfang und das Ende. Wir schauen auf die Lebensstrecke und sehen die Jahrzehnte. Nach unseren Beobachtungen an anderen Menschen erkennen wir, dass wir vermutlich mit 70 oder 80 Jahren sterben werden. Wir wissen, dass uns jeder Tag, jeder Augenblick dem Tod näher bringt. Und wir sehen auch ein, dass jeder Tag der letzte sein kann. Aber wir glauben es einfach nicht. Wir können und wollen es einfach nicht glauben, dass wir sterben können. Eine Frau sagte zu ihrem Mann: "Wenn einer von uns einmal stirbt, ziehe ich in meine Heimat zurück!"
Herr. lehre mich doch, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. Siehe, meine Tage sind ein Handbreit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben!
Psalm 39,5f
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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