Vater und Sohn streiten sich. Der Vater möchte, dass sein Junge fleißig und tüchtig ist. Der Sohn möchte lieber das Leben genießen und alles locker angehen. Der Vater versucht, die Vorzüge der Arbeit deutlich zu machen. Er spricht vom Vorrecht und der besonderen Gabe der Arbeit, von ihrem Nutzen und der tiefen Befriedigung, die man aus einer vollbrachten Arbeit beziehen kann. "Für mich ist die Arbeit jedenfalls etwas Schönes, und es bereitet mir ein Vergnügen, tüchtig zu arbeiten!" - "Siehst du", antwortet der Junge cool, "und ich bin der Meinung, dass wir nicht zum Vergnügen auf der Welt sind!"
Denn was kriegt der Mensch von all seiner Mühe und dem Streben seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? Alle seine Tage sind voller Schmerzen, und voll Kummer ist sein Mühen. Das ist auch eitel. Ist es nun nicht besser für den Menschen, dass er esse und trinke und seine Seele guter Dinge sei bei seinem Mühen? Doch dies sah ich auch, dass es von Gottes Hand kommt. Denn wer kann fröhlich essen und genießen ohne ihn?
Prediger 2,22-25
Axel Kühner "Eine gute Minute, 365 Impulse zum Leben" © 1994 Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn, 11. Auflage 2015 /
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Comments